Unsere Selbsthilfegruppe Endomäuse war von Herrn Prof. Dr. med. Rabe von der Unifrauenklinik in Heidelberg eingeladen worden, auf diesem Kongress einen Infostand zu unserer Gruppe und zum Thema Endometriose zu machen.

Auf dem 3-tägigen Kongress waren ca. 1000 Frauenärzte aus ganz Deutschland. Unser Infostand war in einem von mehreren Austellungsräumen, alle anderen Aussteller waren von der Pharma-Industrie.

Anfangs fühlten wir uns etwas fehl am Platz, uns gegenüber waren Vertreter von Brustimplantaten, rechts von uns wurde mittels eines neuen Gerätes die Cellulite bei Frauen bekämpft ,links von uns wurde Kollagen im Bindegewebe gemessen und uns schräg gegenüber wurde ein Mittel gegen männlichen Haarausfall vorgestellt.

Es war für uns sehr interessant zu beobachten, an welchen Ständen der meiste Andrang war.

Viele der Besucher haben recht interessiert unsere Plakate gelesen und die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich.

Einige wollten nähere Informationen, andere meinten Sie wären genügend informiert, wieder andere wollten nur Flyer von der Endometriosevereinigung mitnehmen.

Manche meinten auch ob dieses Problem für die Frauen so schwerwiegend sei, weil wir deswegen extra eine bundesweite Vereinigung haben.

Mit ein paar Ärzten gab es recht interessante und auch aufschlußreiche Unterhaltungen; sie waren sehr hilfsbereit und haben aber auch von uns Informationen erwartet in Bezug auf die Erkrankung .

Außerdem kamen auch Vertreter von Pharma-Firmen auf uns zu, um zu fragen, ob wir Ihr neues Hormonprodukt schon kennen, oder selbst damit irgendwelche positiven der negativen Erfahrungen gemacht haben.

Die drei Tage waren für uns eine interessante Erfahrung und haben uns gezeigt dass noch sehr sehr viel Aufklärungsarbeit über die Selbsthilfe und die Arbeit der Endovereinigung vonnöten ist.
Deshalb engagiert und informiert Euch und andere, damit die anderen auch wissen, wie schwer es sein kann, solch eine chronische Erkrankung wie die Endometriose zu haben.